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Maximierung der Effizienz durch Event-gesteuerte Automatisierung

Automatisierung wird in modernen Organisationen zunehmend unverzichtbar und fördert Effizienzsteigerungen in allen Abteilungen, von der Infrastruktur bis hin zu DevOps. Obwohl die meisten Unternehmen die potenziellen Vorteile der Automatisierung erkennen, fällt es vielen schwer, diese voll auszuschöpfen. Zersplitterte Prozesse, isolierte Tools und schlecht definierte Ziele verhindern oft, dass Organisationen ihr volles Automatisierungspotenzial erreichen. In diesem Leitfaden erkunden wir einen strategischen Ansatz zum Aufbau eines ausgereiften Automatisierungsrahmens, der nahtlose, effiziente und skalierbare Abläufe ermöglicht.

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Vorteile der Automatisierung verstehen

Die Vorteile der Automatisierung sind weithin anerkannt: geringerer menschlicher Aufwand, weniger Fehler und gesteigerte Produktivität. Trotz dieser Vorteile gibt es jedoch weiterhin Herausforderungen. Viele Organisationen betreiben isolierte Automatisierungsinitiativen, die ohne Kohärenz zu einem Flickenteppich aus Tools und Prozessen führen. Ohne einheitliche Sichtweise oder standardisierte Praktiken bleibt der Effekt dieser Bemühungen begrenzt und kann die Effizienz eher hemmen als fördern.

Das Problem ist vergleichbar mit den frühen Tagen der digitalen Transformation, als Organisationen papierbasierte Prozesse digitalisierten, ohne die zugrundeliegenden Arbeitsabläufe zu ändern. Sie verpassten die Gelegenheit, Prozesse neu zu denken und zu gestalten, und replizierten lediglich alte Methoden in einem neuen Medium. Ohne einen zukunftsorientierten Ansatz riskieren Unternehmen, in grundlegender Automatisierung stecken zu bleiben und die breiteren Effizienzgewinne zu verlieren, die Automatisierung bieten könnte.

Das Reifegradmodell der Automatisierung

Um diese Einschränkungen zu überwinden, ist ein strukturierter Ansatz erforderlich. Ein Reifegradmodell für Unternehmensautomatisierung bietet einen Rahmen für den systematischen Fortschritt durch verschiedene Automatisierungsstufen:

  1. Reaktiv: In dieser Phase ist die Automatisierung auf einzelne Aufgaben isoliert, ohne Integration oder Skalierbarkeit. Prozesse sind oft manuell, ineffizient und fehleranfällig.

  2. Standardisierung: Der nächste Schritt erfordert die Standardisierung, die die Schaffung wiederholbarer Prozesse ermöglicht. Obwohl die Einrichtung standardisierter Praktiken zeitaufwändig sein kann, ist sie für skalierbare und effektive Automatisierung unerlässlich.

  3. Gesteuert: Diese Stufe führt End-to-End-Workflows und Abhängigkeitsmanagement ein, wobei Prozesse organisationsweit miteinander verbunden sind. Diese Integration ermöglicht den Beginn von Event-gesteuerter Automatisierung, bei der Aktionen durch Echtzeitdaten und Ereignisse ausgelöst werden und so die Reaktionsfähigkeit verbessern.

  4. Proaktiv: Organisationen auf dieser Stufe können Ereignisse vorhersagen und Ressourcen dynamisch verwalten. Automatisierungssysteme beginnen, Einblicke für Geschäftseinheiten zu liefern und Workflows auf Basis aktueller und zukünftiger Anforderungen zu optimieren.

  5. Autonom: Der Höhepunkt der Automatisierungsreife ist ein vollständig autonomes System, das sich selbst verwaltet und dynamische Verarbeitung, autonome Entscheidungsfindung sowie die Integration von künstlicher Intelligenz ermöglicht. Diese Stufe der Automatisierung bietet anspruchsvolle Einblicke und ermöglicht vorausschauende Anpassungen, was die Organisation äußerst agil und effizient macht.

Jede Stufe des Reifegradmodells baut auf der vorhergehenden auf und sichert eine strukturierte, progressive Reise zur fortgeschrittenen Automatisierung. Unternehmen müssen nicht direkt zur vollständigen Autonomie springen, sondern können ihren aktuellen Stand bewerten und schrittweise voranschreiten.

Ereignisgesteuerte Architektur (EDA) nutzen

Mit zunehmender Automatisierungsreife von Unternehmen wird die ereignisgesteuerte Architektur (Event-Driven Architecture, EDA) immer wichtiger. EDA ermöglicht das nahtlose Auslösen und die Kommunikation zwischen entkoppelten Diensten innerhalb eines Unternehmens und steigert so sowohl die Geschwindigkeit als auch die Flexibilität. Diese Architektur erlaubt es Unternehmen, über geplante Aufgaben hinauszugehen und stattdessen Echtzeit-Ereignisse zu nutzen, um Prozesse auszulösen, wodurch eine besonders reaktionsfähige und anpassungsfähige Automatisierungsumgebung entsteht.

Beispiele für die Anwendung von EDA sind die dynamische Zuweisung von Ressourcen basierend auf der Echtzeitüberwachung einer SAP-Umgebung. Dabei erkennen Systeme Kapazitätsanforderungen und passen Arbeitslasten entsprechend an. Dieser Ansatz optimiert die Ressourcennutzung und verhindert kostspielige Ineffizienzen und verdeutlicht so den Wert von reaktionsschneller Automatisierung in Echtzeit

Die Rolle der intelligenten Orchestrierung

Ein Schlüsselfaktor für die erfolgreiche Implementierung von EDA ist die intelligente Orchestrierung, die dafür sorgt, dass Prozesse reibungslos über verschiedene Umgebungen und Tools hinweg laufen. Intelligente Orchestrierung ermöglicht eine zentrale Steuerung und bietet eine einzige Plattform, auf der sowohl IT- als auch Geschäftsbereiche Workflows überwachen, anpassen und optimieren können, basierend auf Daten und Ereignisauslösern. Darüber hinaus können Unternehmen Automatisierung nahtlos über Cloud-Dienste, Datenbanken und Geschäftsanwendungen hinweg integrieren, ohne größere Änderungen an bestehenden Systemen vorzunehmen.

Durch den Einsatz einer intelligenten Orchestrierungsplattform können Unternehmen automatisierte Pipelines für die Datenaufnahme, -verarbeitung und -präsentation aufbauen. Dieser Ansatz verbessert nicht nur die betriebliche Effizienz, sondern schafft auch einen zuverlässigen Informationsfluss, der die Entscheidungsfindung in den verschiedenen Abteilungen unterstützt.

Planung für Integration und Migration

Die Integration von ereignisgesteuerter Automatisierung mit Altsystemen oder die Migration von älteren Automatisierungsplattformen ist häufig ein entscheidender Schritt. Unternehmen können durch schrittweise Migrationen von bestehenden Tools auf fortschrittliche Automatisierung umsteigen, indem sie Konnektoren verwenden, um sich mit Drittanbieteranwendungen und -systemen zu integrieren. Diese Flexibilität ermöglicht es Unternehmen, das Modell der Automatisierungsreife zu übernehmen, ohne ihre gesamte Infrastruktur umgestalten zu müssen.

Vorteile einer ausgereiften Automatisierungsstrategie

Das Erreichen der höheren Stufen des Automatisierungsreife-Modells bietet erhebliche geschäftliche Vorteile. Unternehmen können Betriebskosten senken, die Lieferung beschleunigen und die Abhängigkeit von IT-Ressourcen verringern, da die Fachabteilungen zunehmend mehr Automatisierungsaufgaben übernehmen. Darüber hinaus kann das System mit zunehmender Automatisierungsreife proaktive Empfehlungen abgeben, wie zum Beispiel die dynamische Verwaltung von Datenlagerressourcen zur Optimierung von Arbeitslasten und Kosten.

Die Implementierung eines strukturierten, ereignisgesteuerten Ansatzes zur Automatisierung liefert sowohl kurzfristige als auch langfristige Vorteile und ermöglicht es Unternehmen, das volle Potenzial ihrer Automatisierungsbemühungen freizusetzen. Mit der richtigen Strategie können sie sich von grundlegender, auf Aufgaben ausgerichteter Automatisierung zu einem anspruchsvollen, autonomen System entwickeln, das Produktivität, Agilität und Skalierbarkeit im gesamten Unternehmen vorantreibt. Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie in unserem Webinar.

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Autor

Daniel Sosinski

Tags

AdministrationSystem AutomationWorkload Automation

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